Hypnose beschäftigt sich mit dem Zustand und vor allem mit der Nutzung der Trance.
Was ist eine Trance?
Trance ist eine spezielle Form von Konzentration und Absorption mit Orientierung nach innen wie sie z.B. beim Autogenen Training, Taiji oder der Meditation praktiziert wird. Trotz der Orientierung nach innen kann das Aussen auch wahrgenommen werden. Trance ist durchaus auch ein natürliches Phänomen und kann mehrmals täglich spontan auftreten wie z.B. als Tagtraum oder als völliges Einsinken in ein spannendes Buch/Film oder beim Sport. Es gibt aber auch spontan auftretende Stresstrancen, die nicht angenehm sind und z.B. nach einem Unfall oder auch bei einem Spitalbesuch auftreten können.
Trance ist ein veränderter Bewusstseinszustand, in den der Mensch allein und ganz für sich hineingleitet.
Was ist medizinische Hypnose?
In der medizinischen Hypnose nutzt der Therapeut die Fähigkeit des Patienten zur Trance und deren Zustand zur therapeutischen Intervention. Hypnose findet in einem geschützten Rahmen statt in der die Beziehung zwischen Therapeut und Patient eine entscheidende Rolle spielt.
Medizinische Hypnose ist also ausdrücklich nur die therapeutische Nutzung von Suggestion und Trance und unterscheidet sich so von der Hypnose Forschung und der Show-Hypnose.
Jede Hypnose ist eine Selbsthypnose. Ein Hypnotherapeut kann Ihnen helfen in Trance zu gehen, aber die Kontrolle bleibt immer bei Ihnen. Es ist Ihre ganz persönliche Trance und deshalb ist das Erleben in der Trance bei jedem Menschen unterschiedlich.
NB ca 20% der Bevölkerung sind nicht hypnotisierbar
Im Kontext der medizinischen Hypnose stehen eine Reihe unterschiedlicher Behandlungsmöglichkeiten, die je nach Persönlichkeit und Problem des Patienten ausgewählt werden können. Vor jedem Therapiebeginn steht also das Erstgespräch.
Während des Erstgesprächs erarbeiten wir eine gemeinsame Basis der Zusammenarbeit. Unterschiedliche Therapie Möglichkeiten und Herangehensweisen werden im Zusammenhang realistischer Therapieziele diskutiert. Wir lernen uns gegenseitig kennen.
Ein allfälliger Therapiebeginn findet erst bei der zweiten Konsultation statt.